
UNSERE VISION...
Unsere Vision haben wir in einem Dokument zu Papier gebracht, welches ihr hier herunterladen oder weiter unten online anschauen könnt.
Die Vision entwickelt sich schneller weiter als diese Webseite. Umbau und Umzug lassen die Vision Realität werden, fressen aber Zeit - wir werden sie bestimmt irgendwann aktualisieren...
Stell dir vor...
Du kommst nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause. Du bist hungrig und steuerst direkt das Haus mit der neuen Gemeinschaftsküche an.
Am Badeteich vor dem Haus sitzen ein paar Mitbewohnerinnen und geniessen bei einem Tee die letzten Sonnenstrahlen, sie nicken dir freundschaftlich zu. In der Küche dampft bereits die Kürbissuppe, es riecht nach Curry, Ingwer und frischem Brot. Die Garten-Gruppe hat die ersten Kürbisse geerntet, du freust dich.
Du fragst, ob du noch etwas helfen kannst. Jannik und Sarah lehnen jedoch ab und teilen dir mit, dass die Zeitung von heute in der Lounge liege und dass ein Paket für dich gekommen sei. Du betrittst die Lounge, wo du nicht nur die Zeitung und dein Paket, sondern auch Chrigu antriffst, der heute Kinderdienst hatte und sichtbar erschöpft dem jüngsten Spross den Schoppen gibt.
Da von den anderen Kindern nur aus der Ferne etwas zu hören ist – du vermutest, dass sie bereits im Speisesalon ungeduldig warten – entschliesst du dich, die Sofagruppe der Lounge in Beschlag zu nehmen und die Zeitung auszubreiten.
Ein paar Minuten später bimmelt bereits die Essensglocke. Du entscheidest dich, gemeinsam mit Paul und Fatima, das Essen am hintersten Tisch einzunehmen. Auf Kinder-Trubel hast du jetzt wirklich keine Lust. Das sehen wohl auch Theodor und Bettina so. Das älteste Paar der Gemeinschaft geniesst es, sich ihr Abendmahl auch mal als Takeaway in die gemeinsame Wohnung mitzunehmen.
Nach dem Essen schaust du noch im Waschraum vorbei. Dort liegt deine Bett- und Frotteewäsche bereit. Carlo, der diese Woche Waschdienst hatte, hat dir bereits einen Zettel mit ein paar Tipps für deinen Arbeitseinsatz nächste Woche in der kleinen Wäscherei bereit gelegt. Deine Einsätze dauern etwa zwei Stunden und sind kurzweilig, weil du immer wieder in andere Rollen schlüpfen kannst, unterschiedliche Arbeiten übernimmst und so auch die neuen Mitbewohnenden besser kennenlernst.
Momentan kommt das Betriebskonzept der Gemeinschaft mit rund sechs Stunden Gratisarbeit pro erwachsene Person und Monat aus. Insgesamt geht der Mix auf: Du sparst mehr Hausarbeit als die sechs Stunden, die du selbst pro Monat beisteuerst und hast dafür den Komfort eines Viersternehotels.
Auch die Kosten stimmen: Du kannst immer günstig essen und das Einkaufen erübrigt sich, weil die Gemeinschaft einen eigenen grossen Garten unterhält und gemeinsam einkauft. Was auch immer du benötigst, du findest es im Lebensmittel- oder im Warenlager. Und wenn nicht, schreibst du es auf eine Liste und ein paar Tage später ist es für dich eingekauft.
Nach dem Dessert, Käse aus der Region, selbstgebackenes Baguette und Trauben aus dem Garten, läufst du rüber, am Teich vorbei zum anderen Haus, wo du im ersten Stock mit Alex zwei Zimmer teilst. Ein zusätzliches Kinderzimmer ist direkt durch eine Türe mit der kleinen Wohnung verbunden, aber auch vom Gang aus zugänglich.
Du brauchst in deiner Wohnung weder eine komplette Küche, noch Kühlschrank oder Waschmaschine: Du hast alles was du brauchst – und mehr – direkt in deiner Gemeinschaft.
Du lässt dich in deinen Fauteuil fallen, hörst Wagner und bemerkst erst da, dass du dein Paket in der Lounge vergessen hast. Macht nichts, morgen ist auch noch ein Tag...